Osteoporose

Osteoporose bedeutet „verringerte Knochendichte“ und wird inzwischen schon als eine „Volkskrankheit“ bezeichnet. Sie stellt eine zunehmende Gefährdung der Gesamtbevölkerung dar, denn es sind schon ca. 7 Mio. Patienten in Deutschland betroffen, von denen aber nur ein geringer Anteil bekannt ist und auch behandelt wird. Nach allgemeinen Schätzungen ist ca. jede 3. Frau über 50 Jahre in Deutschland betroffen und ungefähr 300.000 Knochenbrüche pro Jahr sind auf eine verminderten Knochendichte zurückzuführen – und die Zahlen steigen an!

Es sind verschiedene Risikofaktoren bekannt, die eine Osteoporose begünstigen können, unter anderem eine erbliche Vorbelastung (z.B. erkennbar am Schenkelhalsbruch eines Elternteils), Rauchen, Alkohol, Fehl- bzw. Unterernährung, wiederholte Stürze, Krankheiten (z.B. Erkrankungen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebennieren, Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis), aber auch Einnahme von bestimmten Hormonen und vor allem von (langjährigem) Kortison.

Da die „Hauptgefahr“ der Osteoporose in Brüchen der Wirbelkörper und der Schenkelhälse (ohne ein adäquates Unfallgeschehen) besteht, die nicht nur schmerzhaft sind, sondern oft mit einer erheblichen Einschränkung der Mobilität einhergehen können, muss es ein vorrangiges Ziel sein, eine Osteoporose rechtzeitig zu erkennen und dann auch entsprechend zu behandeln.

Um Ihr Osteoporose-Risiko einschätzen zu können, bedarf es einer Untersuchung bei Ihrem Hausarzt u./o. einem Facharzt (Endokrinologie, Gynäkologie, Innere Medizin, Orthopädie, Urologie). Neben verschiedenen Laboruntersuchungen gehört auch eine „Knochendichtemessung“ zur Diagnostik dazu, die laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) mittels eines DXA-Gerätes (eine Röntgenuntersuchung mit sehr niedriger Strahlung) an der Lendenwirbelsäule und an beiden Hüftregionen durchgeführt werden sollte.

Diese Untersuchung können wir in unserer Praxis mit einem modernen Gerät anbieten. Sie dauert ca. 20 Minuten, anschließend werden die Messergebnisse ausgewertet und Ihr zuweisender Arzt (sowie der Hausarzt) erhält einen ausführlichen Bericht.

Je nach Ergebnis aller Untersuchungen wird dann für Sie ein entsprechender Behandlungsvorschlag ausgearbeitet.

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Bisher wurden die Kosten der Knochendichtemessung von den gesetzlichen Krankenkassen erst übernommen, wenn der Patient schon einen Knochenbruch aufgrund einer Osteoporose erlitten hatte. Nun sollen auch die Kosten übernommen werden, wenn der Verdacht auf eine sekundäre Osteoporose besteht, d.h. dass die Osteoporose im Zusammenhang mit einer Reihe von chronischen Erkrankungen, aber auch als Nebenwirkung von Arzneimitteln (z.B. Kortison-Einnahme) aufgetreten ist. Dies betrifft hauptsächlich chronische Darm-, Leber- und Nierenerkrankungen, Rheuma, Brustkrebs, Asthma, Mukoviszidose und einige andere Erkrankungen.

Für die Patienten, die nicht unter die o.g. Gruppe fallen, kostet eine Knochendichtemessung bei uns 54,00 EUR inkl. Bericht und Messbogen.

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